5.11.2022

Die ehemals preußische Kaserne hatte eine bewegte Geschichte und eine ungewisse Zukunft, bis die Genossenschaft fux eG sie 2015 kaufte, um sie zu sanieren und zu einem selbstverwalteten Ort für Kultur, Bildung und Produktion umzuwandeln.

Ursprünglich bestand die Kaserne aus drei Kasernenblöcken und mehreren Nebengebäuden. Heute steht nur noch der ehemalige Block III, in dem früher Mannschaftsräume untergebracht waren. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges nutzte die Polizei das Gebäude. Nachdem die Räume seit 1984 als Außenlagerstätte des Fachbereiches Meeresbiologie der Universität Hamburg genutzt wurden, bezog 2010 der Künstlerverein Frappant e.V. das Gebäude.

Der Sanierungsbedarf war durch eine lange Zeit fehlender Instandhaltungsmaßnahmen auf einen Millionenbetrag angestiegten. Der Frappant e.V. und das Kollektiv "Lux & Konsorten" gründeten daraufhin gemeinsam die Genossenschaft fux eG.

Der Regionalgeschichtsforscher Frank Omland führte uns gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Denkmalvereins, Kristina Sassenscheidt, über das Grundstück und in das Gebäude. Während der Führung stellten die beiden nach der Militär- und Polizeigeschichte auch die Struktur der fux eG vor, zeigten uns Ausstellungs- und Gemeinschaftsräume der Mietenden und zuletzt einen der Turmräume.

Fotos: Kristina Sassenscheidt