28.2.2019

Freihafen-Elbbrücke, Sternbrücke, Ellernholz-Schleusenbrücke – immer mehr Hamburger Brücken geraten in ein Alter, in dem ihre Erhaltungsfähigkeit auf dem Prüfstand steht. Dabei besitzen historische Brücken gerade für eine Wasserstadt wie Hamburg eine hohe stadtbildprägende und geschichtliche Bedeutung.

Entsprechend groß war das Interesse an der Veranstaltung in der HafenCity Universität. Vor über 150 Zuhörerinnen und Zuhörern führte zunächst Prof. Dr. Lisa Kosok in das Thema ein. Dann erläuterten die renommierten Experten Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz (TU Cottbus) und Prof. Dr.-Ing. Eugen Brühwiler (EPFL Lausanne) in ihren Vorträgen technische Zusammenhänge und überregionale Lösungsansätze. Sie plädierten klar für eine ergebnissoffene Einzelfallbetrachtung historischer Konstruktionen nach dem Motto "Messen statt Rechnen" und erklärten, warum die Erhaltung weniger eine technische als eine gesellschaftliche Frage sei.

Im Anschluss an die Vorträge fand eine sehr konstruktive Diskussion der beiden Referenten mit Matthias Grabe (technischer Geschäftsführer der HPA) und Dirk Kienscherf (Fraktionsvorsitzender der SPD) statt, die von Elinor Schües (pmp Architekten) moderiert wurde. Abschließend wurde das Gespräch auch für das Publikum geöffnet, das ebenso engagiert wie fachkundig mitdiskutierte.

Fotos: Klaus Lübke, Kristina Sassenscheidt

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